Donnerstag, 26. März 2020

Die Welt im Ruhemodus

Was für verrückte Zeiten das derzeit doch sind. Nun haben wir seit Anfang dieser Woche eine Kontaktsperre, die besagt, dass man sich mit Sicherheitsabstand nur mit einer weiteren Person treffen darf. Raus darf man mit Personen des eigenen Haushaltes. Einkaufen sollte man nur noch alleine. Der örtliche Händler lässt uns nur noch mit Einkaufswagen rein, zur Reglementierung der Einkäuferzahl. Jeder ist angehalten zu Hause zu bleiben.



Für uns und unseren Urlaub bedeutete das, dass dieser abgeblasen wurde, 1,5 Tage vorher. Was ich anfangs für völlig überzogen hielt, stellt sich jetzt im Nachhinein als einzig richtige Maßnahme heraus. Den Pulli den ihr dort oben seht, hab ich eigens für den Urlaub genäht und mit einem selbstentworfenen Plott versehen. Nächstes Jahr darf er dann mit und in der Zwischenzeit wird er eben hier getragen. Fernweh hat man ja vorrangig zu Hause.


Ein schwierige Situation für uns alle, die wir es nicht kennen, in unserer Freiheit beschränkt zu werden. Die Sonne würden wir unter normalen Umständen wohl eher draußen in einem Café oder den ersten geöffneten Biergärten genießen. Das fällt nun aus und wir müssen uns neu orientieren. Ich schätze das was uns am meisten belastet, zumindest geht es mir derzeit so, ist die Ungewissheit, wie lange das alles geht. Wird der Virus durch bestehende Maßnahmen eingedämmt? Kommen weitere Maßnahmen auf uns zu und wann werden die ersten Schritte zurück zur Normalität unternommen? Und das jetzt zu einer Zeit, in der wir gerade mal den vierten Tag das Kontaktverbot haben. Das wird also noch spannend werden.


Ich habe das unfassbar große Glück und kann von zu Hause arbeiten. Nächste Woche werde ich zwei Tage die sogenannte Stallwache halten, aber auch da bin ich alleine auf der Arbeit und kann die Tür hinter mir abschließen. Ansonsten läuft derzeit alles von zu Hause aus. Eine sehr ungewohnte Situation, in der man sich erst einmal neu einrichten muss. Auch hier beginnt der Tag um 7:30 Uhr und endet um 16:15 Uhr. Allerdings sind die Aufgaben anders strukturiert. Auch die Teamabsprachen können nicht mehr in einem Büro stattfinden. Aber es ist doch immer wieder überraschend, wie solche Ausnahmesituationen doch dazu führen, dass alle an einem Strang ziehen, sich gegenseitig unterstützen und den ganzen Spaß am Laufen halten wollen. Mir gibt sowas Hoffnung in die Menschheit und in unsere Gesellschaft.


Unfassbar dankbar bin ich für die Leute, die unser System am Laufen halten und derzeit unsere Helden sind. Das sind Berufsgruppen, die mitunter gerne mal belächelt werden, wie beispielsweise der Berufskraftfahrer, der dafür sorgt, dass immer wieder unser so heiß begehrtes Klopapier nachgeliefert wird, die Verkäufer, die sich mit hamsternden Kunden rumschlagen und ständig der Gefahr ausgesetzt sind, infiziert zu werden, alle Mitarbeiter im medizinischen Sektor, die derzeit unmenschliches leisten und auch dem Reinigungspersonal, das für mehr Hygiene sorgt in vielen Lebensbereichen. Diese Menschen sind direkt allem ausgesetzt, was nur möglich ist und wird zum großen Teil ja nun wirklich unterbezahlt. Das Problem war schon lange bekannt, aber jetzt kommt es hoffentlich wirklich mal auf die Agenda, denn genau das sind die Berufe, die man dieser Zeiten als systemrelevant tituliert. Würde mein Job ersatzlos wegfallen, wäre das sicherlich schade, aber daran geht unser System nicht wirklich zu Grunde. 


So skurril, beängstigend und unberechenbar die momentane Situation sicherlich ist, so birgt sie auch viele Chancen. An allen Ecken und Enden wird geholfen, sei es dem örtlichen Stoffladen, bei dem Gutscheine gekauft werden, sei es dem Restaurant, was das Lieblingsessen neuerdings liefert, Leute, die Behelfsatemschutzmasken nähen, Nachbarschaftshilfe undundund... Trotz der verordneten Distanz rückt die Welt näher zusammen. Es wäre schön, wenn nach dieser Krise etwas davon übrig bleiben könnte. Was ich definitiv schon jetzt zu schätzen weiß: Gesundheit und die Möglichkeit, das zu tun, was ich gerne möchte. Darin bin ich derzeit ziemlich eingeschränkt. Dabei habe ich das unglaublich große Glück, meinen Herzensmann an meiner Seite zu haben, mein Herzensschwein, einen Garten und Platz. Unsere neue Tradition ist es, abends mit Decken auf dem Balkon zu sitzen, Musik zu hören und dem Sonnenuntergang zuzuschauen. Das bewusst zu erleben als Qualitytime ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung. 


In diesem Sinne: Lasst uns diese Zeit nutzen, uns neu strukturieren und auf Distanz gemeinsam das beste draus machen. Aus Krisen kann man lernen und gestärkt hervorgehen. Schaut auch man rechts und links wo ihr helfen könnt, unterstützt örtliche Anbieter, viele bieten Lieferdienste oder Selbstabholung an. Nutzt das, damit der kleine schnukelige Laden nebenan nicht untergeht.
In diesem Sinne... Bleibt gesund und achtet auf euch.


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Donnerstag, 6. Februar 2020

Verspätetes Hello für 2020

Irgendwie komme ich meinem Vorhaben, wieder aktiver auf meinem Blog zu werden nicht so recht nach. Vielleicht schaffe ich es ja im neuen Jahr, dies zu ändern. Versprechen möchte ich allerdings nichts mehr, das ist ja vernünftig in die Hose gegangen. Was ich euch allerdings nicht vorenthalten möchte, ist mein vergangenes Nähjahr. Da ist wirklich einiges passiert. Durch meine oberflächliche, neue Freundschaft zu Facebook, habe ich die Chance auf viele tolle Probenähen gehabt und hier auch wirklich viele tolle Erfahrungen sammeln dürfen. Einige der Schnitte hätte ich mir so nicht gekauft, aber im Nachhinein hat sich doch heraus gestellt, dass die Schnitte wirklich toll sind. Ich will euch eine kleine bildliche Zusammenfassung zu den ganzen Probenähen geben.









1. & 2. Bild: Kleid Isabella, Evli's Needle
3. & 4. Bild: Hose Jona und Top Maela von Evli's Needle
5. & 6. Bild: Cardigan Carla, Evli's Needle
7. & 8. Bild: Hoodie Nora, Evli's Needle
9. Bild: Pully, Sewera

Ich finde ja, da hat sich wirklich ordentlich was getan im vergangenen Jahr und ich bin stolz, Teil so vieler toller Nähgruppen zu sein. Es haben sich darüber hinaus auch viele liebe Kontakte entwickelt, die ich nicht mehr missen möchte. So haben vier Mädels und ich nun eine gemeinsame Gruppe, sind aber über ganz Deutschland verstreut. Die große weite Internetwelt macht es möglich, dass wir aber so in Kontakt bleiben können. Unser erstes Sew along haben wir in diesem Jahr schon gemeinsam gemeistert und haben gemeinsam einen Rucksack genäht. Alle so unterschiedlich wie sie nur sein können. Einfach toll.




Ihr seht hier den anderen Rucksack von Lee von Mein anderes Ich. Uns hat das nähen allen viel Spaß gemacht und es sind echte Prachtstücke entstanden. Auch mein Plotter durfte zum Einsatz kommen. Der Rucksack begleitet mich nun bei meinen Einkäufen und auch zur Arbeit. Und pssst...in die Seitentaschen passt jeweils ne Flasche Sekt. Zumindest wenn man, wie ich, den Schnitt auf 125% vergrößert...


Hach und wenn wir gerade bei Taschen sind, kann ich euch mein Alltimefavourite-Schnitt natürlich nicht vorenthalten. Wie oft ich die Elsbag nun schon genäht habe, weiß ich gar nicht. Unterdessen hab ich sie in zwei Größen. Die gelbe auf den Bildern ist die kleinere Variante. Für kleinere Einkäufe bestens geeignet oder wenn man nicht viel braucht unterwegs. Das Material Oilskin ist ein heißgeliebtes Material von mir. Robust, shabby-chick und einfach toll zu verarbeiten.


Trenchcoat Bougie von Dongo Design

Im Herbst habe ich mir einen lange gehegten Nähtraum erfüllt und mir einen Trenchcoat genäht. Auch aus Oilskin, da ich eine Jacke für den Übergang haben wollte. Ich habe sie nur ganz dünn abgefüttert mit Baumwollstoff. Ich liebe meinen Trenchcoat, weil der Schnitt so besonders und so toll ist. Ich freu mich jetzt schon wieder auf das Frühjahr, wenn ich ihn wieder tragen kann.



1. Bild: Poncho Deluxe, Prülla
2. Bild: Rock Riley, Piexu
3. Bild: Agathe, Konfettie Patterns
Weitere Nähschätzchen sind mir im Herbst und Anfang diesen Jahres von der Maschine gehüpft. Den Poncho wollte ich mir lange schon nähen und habe es in meinem Weihnachtsurlaub auch endlich vorgenommen. Was soll ich sagen, mehr als eine Stunde ist dafür mal nicht nötig. Und ich mag diesen lässigen Schnitt sehr. Rock Riley ist für mich das Herbst-Teil im letzten Jahr gewesen. Die Farbe des Cords ist genau meins und der Rock an sich ist schnell genäht. Durch die Knöpfe ein echter Hingucker. Agathe ist meine neue Pulli-Liebe. Die Faltenlegung macht ihn unverwechselbar. Dreimal hab ich ihn nun schon genäht, zweimal davon für mich. 
Kleid Nieke, Fadenkäfer

Dies ist unverkennbar mein Weihnachtskleid 2019 gewesen. Diesen Stoff habe ich gesehen und nach einer kurzen Überlegung, ob ich mit Mitte 30 zu alt für einen Weihnachtsmannstoff bin habe ich ihn bestellt. Mein inneres Kind hat gleich ne fette Weihnachtsparty geschmissen. Japp, ich freu mich auf die kommende Weihnachtszeit, wenn das Kleid wieder raus darf. 


1. Bild: Violet, Pattydoo
2. Bild: Selma, Pattydoo

Last but not least meine Winterkleider, die Ende 2019 und Anfang 2020 entstanden sind. Violet find ich wegen der Faltenlegung an der Taille so interessant und was soll ich sagen, es ist ein kleiner Figurschmeichler. Nur wegen des Ausschnitts eventuell nicht ganz bürotauglich. Aber egal, es gibt x andere Anlässe. Selma ist dagegen sehr viel bürotauglicher. Was man hier nicht sieht, ist eine Biese, die ich einmal komplett von oben nach unten auf dem Rücken eingenäht habe. Das macht das Ganze meiner Meinung nach etwas schicker und nicht so flächig.
Joaaaa, das war ein fixer und bilderlastiger Einblick in mein Nähjahr 2019. Erste Teile gibt es 2020 nun auch schon und 2020 verspricht sehr spannend zu werden. Am interessantesten wird dabei sicherlich mein Kleid für die Hochzeit meiner Schwester, bei der ich Trauzeugin sein darf. In meinem Kopf sieht das Kleid schonmal toll aus. Mal sehen, was die harte Realität am Ende dazu sagt.Nun hoffe ich, dass der nächste Post nicht wieder gute acht Monate auf sich warten lässt. Wir werden sehen.


- unbeauftragte Werbung. Schnitte die im Rahmen des Probenähens vernäht wurden, wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Alle anderen habe ich selbst gekauft. Materialien sind alle selbst gekauft und bezahlt. -

Freitag, 17. Mai 2019

Ich nähe Probe für...

In diesem Jahr geht es nähtechnisch wirklich gut voran bei mir. Einige neue Geschichte sind am Laufen, die sehr spannend sind für mich.

Wogegen ich mich seit Anbeginn des rasanten Aufstiegs der Plattform vehement gewehrt habe, ist der Beitritt zu Facebook. Was ich aber eben auch mal wollte, ist bei einem Probenähen dabei zu sein. In den Bedingungen stand nur leider immer, dass ein Facebookprofil zwecks einfacher Absprachen nötig sei. Gut, also musste ich in den sauren Apfel beißen und habe mich dort angemeldet. Tja, was soll ich sagen? Das erste Probenähen hat nicht lange auf sich warten lassen und ich durfte für Henrike von Hilli Hiltrud die Sweatjacke aus der Seweasy - Reihe probenähen.


Hierbei handelt es sich um eine locker-fluffig sitzende Jacke, die sich auch hervorragend in den dazugehörigen Parka zippen lässt.
Das war ein echt tolles erstes Probenähen und ich hab mich in der Gruppe sehr wohl gefühlt (auch wenn es Facebook ist und ich in der Ausführung einiger Dinge nicht ganz auf der Höhe bin).
An dieses Probenähen schloss sich direkt ein weiteres von Hilli Hiltrud an. Dieses Mal war ein Basicshirt mit drei Ärmelvarianten Thema.
Unterdessen bin ich sogar ins Stammteam gerutscht und bin da wirklich stolz drauf, auch wenn ich dem momentan aufgrund vieler Baustellen gar nicht so wirklich gerecht werden kann. Aber ich werde versuchen, dies in der Zukunft zu ändern.
Ein weiteres Probenähen wurde von Sewera ausgerufen und sollte bis zum Valentinstag beendet sein, da es sich passenderweise um das Lovedress handelt. Ein figurnahes Kleid, was durch seine interessante Linienführung bei den Abnähern besticht.
Was ich mir natürlich nicht habe nehmen lassen, die 130 Perlen per Hand anzunähen. Eine Idee, die nicht so ganz ausgereift war, denn es war doch sehr aufwändig. Trotzdem hat sich die Arbeit gelohnt wie ich finde.
Was mich besonders Stolz gemacht hat, war das Probenähen für das Schwesternpaar von Film und Faden. Die beiden haben ein erstes Schnittmuster mit viel Aufwandt entworfen. Somit war es das erste Probenähen, was sie ausgerufen haben. Herausgekommen ist ein echt tolles eBook, was nicht nur das Kleid behandelt, sondern auch das ganze Außenrum, wie Stylingtipps etc. Es ist also ein gelungenes Gesamtkunstwerk geworden.
Vernähen konnte ich hier endlich meinen tollen Stoff, von dem ich zu wenig für das eigentliche Projekt gekauft habe. Da habe ich mich schon ewig grün und blau geärgert. Wie gut, dass es dann das Probenähen gab. Hier kommt der Stoff wirklich gut zur Geltung, wie ich finde.

Auf zu neuen Ufern hieß es dann für mich beim Probenähen für Frau Fadenschein.
Genäht wurde die Bluse Linja - aus Webware. Ich nähe ja sehr gerne, sehr gerne dehnbare Stoffe... Das ist ne Bluse...aus Webware, DÜNNER Webware. Ich habe mich der Herausforderung gestellt und sie gemeistert. Die Bluse wird unterdessen oft und gerne getragen und sie hat mir die Angst vor nicht dehnbaren Stoffen genommen, auch wenn ich weiterhin lieber dehnbare Stoffe vernähe, es schummelt sich einfach besser ;-)

Last but noch Least: Das Probenähen für Evli's Needle. Genäht wurde das Polokleid Riccarda
Auch wieder was ganz anderes. Ich konnte hier viel neues lernen und habe so wieder was genäht, an das ich mich so vielleicht nicht drangewagt hätte. Auch hier war es wieder leichter als gedacht und ließ sich gut meistern. Jetzt müsste es nur noch wärmer werden...

Ja, die Probenähwelt habe ich jetzt schon vielfältig erkunden dürfen und ich bin jedem einzelnen dankbar, dass sie Vertrauen in mich gesetzt haben. 

Was sich noch neues bei mir tut, berichte ich in einem separaten Post. Jetzt freue ich mich erst einmal auf das Wochenende und den Stoffmarkt am Samstag

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Donnerstag, 14. Februar 2019

Happy Valentines


Da ist es wieder, das Fest der Blumenhändler. Heute werden Liebesschwüre gegeben, es wird erwartet, dass Paare sehr romantisch sind und der Absatz an Rosen steigt ins Unermessliche.
Wer das liest, denkt jetzt wahrscheinlich: Mensch, wie unromantisch, die hat bestimmt schlechte Erfahrungen gemacht. Neeeee, die Sorge kann ich euch nehmen, hab ich definitiv nicht, zumindest nicht, dass ich diese an diesem Tag festpinnen muss. Ich bin nur letztlich der Meinung, dass man seinen Partner täglich wertschätzen sollte. Der Valentinstag ist für mich ein künstlich hochgezogener Tag, der automatisch mit Erwartungen behaftet ist, die leicht enttäuscht werden können. Das ist nichts für mich. Ich möchte, dass mein Mann immer weiß, dass ich ihn wertschätze und liebe und nicht nur an dem einen Tag. Für mich ist es wichtiger, das über kleine alltägliche Dinge zu tun, wie gemeinsame Rituale. Und umgekehrt freue ich mich auch an jedem anderen Tag über Blumen, da sogar noch mehr, da ich nicht damit "rechne". Wir haben dem Valentinstag bisher keine große Aufmerksamkeit gewidmet. 
Das zu meinen Gedanken zum rosenlastigen Valentinstag. 
In diesem Jahr gibt es genau zu diesem Tag etwas ganz besonderes - nämlich einen neuen Schnitt von Sewera Fashion. Hierbei handelt es sich, passend zu dem Tag, um das Love-Dress. Auf den ersten Blick ein ganz schlichtes und figurbetontes Kleid, aber auf den zweiten Blick, ist erkannbar, was das Kleid so besonders macht. Zum einen sind es die Abnäher auf dem Rücken, die das Kleid hier schön anliegen lassen, der Clou sind aber die geschwungenen Brustabnäher, die das Vorderteil aufpeppen. Beim Probenähen gab es beispielsweise eine Dame, die diese farblich abgesetzt hat, um sie richtig zur Geltung zu bringen, hier sind der Gestaltungsfreiheit keine Grenzen gesetzt. 
Als zum Probenähen aufgerufen wurde, war das Beispielkleid mit Perlen bestickt, was mit so gut gefallen hat, dass ich das auch wollte. Gesagt getan. Ich hab mir also passende Perlen gekauft und ne passende Nadel, denn ich gebe mich ja nicht mit großen Perlen ab, nein, es müssen kleine sein. Die Nadel war so schmal, dass ich meine liebe Not hatte, den Faden durch das Ör zu bekommen. In liebevoller Kleinarbeit hab ich nach und nach 130 Perlen einzeln mit der Hand aufgenäht. Das ist mal kein Projekt, was ich so schnell wieder haben muss, aber es hat sich gelohnt.

Es gibt dem Kleid einen zusätzlichen Hingucker, der aber nicht zu aufdringlich ist. Die Perlen machen das Kleid romantisch/verspielt, was ja gut zum Namen passt.
Das Kleid ist figurnah geschnitten und die Anleitung detailliert, so dass sich auch Anfänger an die Abnäher rantrauen können, das ist nicht so schwer und die Dinger machen ne Menge aus.
So liebe Leute, sagt euren Liebsten, dass sie euch wichtig sind und was ihr an ihnen schätzt, macht was schönes, seid lieb zueinander. Seid das aber nicht nur heute am Tag der Rosen, sondern seid es immer. Eure Liebsten sind immer wertvoll, zeigt es ihnen :-)


Der Beitrag enthält unbezahlte Werbung:
Schnitt:LoveDress by Sewera  (Schnittmuster wurde mir kostenlos im Rahmen des Probenähens zur Verfügung gestellt)

Material: Stoff Stoffberge Peine (selbstausgesucht und bezahlt)
               Perlen Bastelladen Queck in Burgdorf (selbst ausgesucht und bezahlt)

Sonntag, 10. Februar 2019

Neues Jahr - Start in die Probenähwelt

Jetzt ist dieses Jahr nun tatsächlich schon wieder fast 1,5 Monate alt. Wahnsinn wie die Zeit rennt. Das letzte Nähjahr habe ich erfolgreich beendet, was ich allerdings sagen muss, dass ich nicht alles das gemacht habe, was ich mir für das Jahr vorgenommen habe. So ist die Jeans immer noch ein gehegter Wunschtraum von mir, an den ich mich noch nicht herangewagt habe. Vielleicht schaffe ich es ja in diesem Jahr. Aber auch hier werde ich das erstmal nach hinten schieben, da auf mich viele tolle andere Projekte warten, die wirklich spannend und sehr aufregend für mich sind. Da werde ich ein anderes Mal von berichten.
Was mein Masterpiece für das vergangene Nähjahr war? Hmmmm, vermutlich die wetterfeste Winterjacke für meinen Mann. Ich hatte was ähnliches ja schonmal gemacht, hat aber nicht so recht gepasst. Also hab ich diesmal ein Probeteil genäht, bevor es ans Eingemachte ging. Und diese Jacke wird derzeit gerne und viel getragen. Aber auch hiervon werde ich noch berichten.

Eine weitere Neuerung in meinem Nähleben sind Probenähen. Lange ist mir diese Tür verschlossen geblieben, weil ich nicht teil der Facebook-Community war und eigentlich auch nicht werden wollte. Da ich aber immer wieder von den tollen Ergebnissen gelesen hatte, blieb mir ja nun keine andere Wahl mich dort nun auch mal anzumelden, um meine Chancen zu vergrößern, auch mal an einer solch tollen Aktion teilzunehmen. Gesagt getan. Und meine erste Zusage ließ auch nicht lange auf sich warten, denn die liebe Henrike von dem Label Hilli Hiltrud rief zu einem Probenähen auf. Sie hat ihre Seweasy-Reihe um ein Schätzchen erweitert.
Wie ihr hier seht geht es um eine Sweatjacke im aktuellen oversized-Look. Die Jacke hat stark überschnittene Schultern und lässige Ärmel. Was mir persönlich sehr gut gefällt sind die großen, aber unsichtbaren Taschen. Ich liebe ja praktische Dinge und da gehört Kleidung mit Taschen eindeutig dazu. Ich mag auch lieber Kleider, die Taschen haben, eben weil es praktisch ist. Die Passform ist sehr bequem und in der schlichten Variante nicht figurbetont. Auf Anfrage im Probenähteam hat Henrike aber noch die Möglichkeit eines Tunnelzugs in der Taillengegend ergänzt. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden.
In letzter Zeit habe ich mir mehr enganliegende Klamotten genäht, sodass ich jetzt die Gelegenheit genutzt habe und mal was anderes gemacht habe. Und ich finde, dass die Sweatjacke im gewollten oversized-Look eine gute Figur macht. Hätte ich so jetzt nicht genäht, weil es gar nicht in mein Beuteschema passt, bin aber eines besseren belehrt worden. 
Der absolute Clou an der Sweatjacke ist, dass sie in den Parka eingezipped werden kann. Henrike hat dazu eine Anleitung erstellt, so dass sich jeder eine schicke Jacke sowohl für den Übergang als auch für den Winter nähen kann. Leider habe ich es zeitlich nicht geschafft, diese Variante anzugehen, aber vielleicht werde ich das für die nächste Wintersaison mal in den Angriff nehmen, denn sowas ist praktisch und praktisch...naja ihr wisst schon ;-). Schwer zu nähen ist die Sweatjacke nicht, in der Anleitung ist alles gut beschrieben und einfach nachzuvollziehen. Es ist ein Schnitt der auch für Anfänger geeignet ist, und gerade für die: Fürchtet euch nicht vor dem Reißverschluss - er kommt nicht aus der Hölle, ich glaube er ist eine ganz verkannte Seele, die bei näherem Betrachten gar nicht so schwer zu händeln ist.
Fazit meines ersten Probenähens: Ich durfte Teil einer ganz tollen und lieben Runde sein, die sich gegenseitig unterstützt und Tipps gegeben haben. Das Probenähen hat definitiv meinen Nähhorizont erweitert (Memo an mich: Oversized muss nicht blöd sitzen, sondern kann gut geschnitten toll aussehen). Mit Facebook muss ich mich wohl oder übel mal näher auseinander setzen. Das ist gar nicht meine Welt, gehört aber jetzt wohl dazu. Ich bin Henrike dankbar für ihr Vertrauen, dass ich dabei sein durfte. Für mich war das eine tolle Erfahrung und ich hatte viel Freude daran.
unbezahlte Werbung:
Schnitt: Sweatjacke Seweasy von Hilli Hiltrud (wurde mir im Rahmen des Probenähens kostenlos zur Verfügung gestellt
Stoff und sonstige Materialien: Stoffberge Peine (selbst ausgesucht und bezahlt)
Plott: B.Style auf Makerist (selbst gekauft)